Zentralalpen

Zentralalpen

Aus dem nur 500m hoch gelegenen Inntal steigt man in den nächsten Tagen hinauf zur Friesenbergscharte, mit fast 3000m der höchste Punkt des Traumpfads. Trotz der großen Höhe ist aber keine Gletscher- ausrüstung und auch keine Eiserfahrung nötig. Die Eisflächen des Tuxer Gletscher und des Olperer Massivs umgeht man bei dieser Tour. Nach einer Übernachtung in der Dominikushütte am Schlegeisstausee überschreitet man die Staatsgrenze nach Italien. Früher war diese Grenze gut bewacht, am Pfitscherjoch stand sogar ein Grenzhaus. In den Zeiten des Schengener Abkommens und des Euros bemerkt man aber nur noch an den Straßenschildern, dass man Österreich verlassen hat. Ein besonderes Schmankerl auf diesem Teilstück ist der Weg von Stein über das Gliderschartl ins Pfunderer Tal. Diese landschaftlich schöne Pfad wurde früher nur von Schmugglern und Almbauern begangen. Er wurde in den letzten Jahren sorgfältig hergerichtet und markiert. Am Ende dieser Tour steht eine Übernachtung in Pfunders. Im Ort Niedervintl gibt es eine gute Verkehrsverbindung. Die Tour kann hier unterbrochen werden.

Weitere Informationen im Internet: [www.tuxeralpen.at]

8. Etappe: Wattens oder Hall in Tirol – Lizumer Hütte

St. Martin im Gnadenwald

St. Martin im Gnadenwald

Ausgangspunkt: Wattens oder Hall
Tourenverlauf: Entlang des Wattentals über neu markierte mittelalterliche Steige vermeidet man die Straße und erreicht so den Truppenübungsplatz. Von dort über den Zirbenweg zur Lizumer Hütte.
Endpunkt: Lizumer Hütte
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 16 km, 1490m Aufstieg (Wattens Variante), 7 Stunden
Besonderheiten und Varianten: Von Hall aus kann man mit Bus und Seilbahn zur Tulfeinalm fahren. Entweder über den Gwannschafsteig oder durch eine Gratwanderung (ab Glungezerhütte) erreicht man das Naviserjöchl und von da die Lizumer Hütte. Achtung: für die Gratwanderung bereits am Vortag zur Glungezer Hütte fahren und dort übernachten!
Verkehrsanbindung: Bus und Bahn in Wattens und Hall

9. Etappe: Lizumer Hütte – Tuxerjochhaus

Blick vom Pluderlingsattel über den Junssee zum Tuxergletscher.

Blick vom Pluderlingsattel über den Junssee zum Tuxergletscher.

Ausgangspunkt: Lizumer Hütte
Tourenverlauf: Von der Lizumer Hütte zunächst Aufstieg zum Pluderlingsattel, über die Toten Böden und den Gschützspitzsattel, dann hinab ins Weitental und neuerlicher Aufstieg zum Tuxerjoch.
Endpunkt: Tuxerjoch Haus
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 11 km, 1150m Aufstieg, 880m Abstieg, 7 Stunden
Besonderheiten und Varianten: Keine
Verkehrsanbindung: Keine

10. Etappe: Tuxerjochhaus – Schlegeis

Blick von der Friesenbergscharte

Blick von der Friesenbergscharte

Variante 1:
Ausgangspunkt: Tuxerjochhaus
Tourenverlauf: Von der Hütte zum Spannagelhaus am Rand des Tuxer Gletscher. Von dort über die Friesenbergscharte, vorbei an Friesenbergsee und der gleichnamigen Hütte hinab zum Schlegeissee oder zur Olpererhütte.
Endpunkt: Dominikushütte
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 12 km, 830m Aufstieg, 1340m Abstieg, 6 Stunden
Verkehrsanbindung: Bus am Schlegeissee.

Variante 2:
Ausgangspunkt: Tuxerjochhaus
Tourenverlauf: Von der Hütte zum Spannagelhaus am Rand des Tuxer Gletscher. Von dort über die Friesenbergscharte, vorbei an Friesenbergsee und der gleichnamigen Hütte hinab zum Schlegeissee oder zur Olpererhütte.
Endpunkt: Olpererhütte
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 12 km, 830m Aufstieg, 800m Abstieg, 5 1/2 Stunden
Verkehrsanbindung: Bus am Schlegeissee.

Weitere Informationen im Internet: [www.tux.at] [www.touristenklub.at/huetten/41.htm]

11. Etappe: Schlegeis – Stein

Das Örtchen Stein

Das Örtchen Stein

Variante 1:
Ausgangspunkt: Dominikushütte
Tourenverlauf: Leichte Wanderung zum Pfitscher Joch, Abstieg über malerisches Steiglein nach Stein.
Endpunkt: Stein
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 14 km, 470m Aufstieg, 700m Abstieg, 4 Stunden
Besonderheiten und Varianten: Keine
Verkehrsanbindung: Bus in Stein

Variante 2:
Ausgangspunkt: Olpererhütte
Tourenverlauf: Wanderung über Steinplattenweg zum Pfitscher Joch, Abstieg über malerisches Steiglein nach Stein.
Endpunkt: Stein
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 14 km, 450m Aufstieg, 1200m Abstieg, 5 1/2 Stunden
Besonderheiten und Varianten: Keine
Verkehrsanbindung: Bus in Stein

12. Etappe: Stein – Pfunders

Schafe auf der oberen Engbergalm

Schafe auf der oberen Engbergalm

Ausgangspunkt: Stein
Tourenverlauf: Zunächst entlang des Gliderbachs steigt man zum Gliderschartl auf. Über die Engbergalmen und die Duner Klamm erreicht man den Ort Pfunders.
Endpunkt: Pfunders
Strecke, Höhenunterschied und Gehzeit: 16 km, 1100m Aufstieg, 1500m Abstieg, 7 1/2 Stunden
Besonderheiten und Varianten: Keine
Verkehrsanbindung: Bus in Pfunders

3 Gedanken zu „Zentralalpen

  1. Hans-Joachim Preuß

    Liebe Autoren des München-Venedig-Reiseführers, der Führer hat sich bezahlt gemacht! Tolle Hilfe und notwendiges Nachschlagewerk an jedem Tag!!! Zwei Hinweise: Erstens: Der Bartlhof in Stein hat offenbar schwere Tage hinter sich. Die beiden Chefs sind kommunizieren nicht, der Vater ist überfordert, die Mutter dement. Essen war nur im Gasthof Stein möglich. Nicht einmal diesen Hinweis erhielten wir von der Familie Messner … Zweitens: Der Weg Richtung Pfunders ist nach der Rastlachkapelle nicht mehr praktikabel. Große Bäume verhindern ein Passieren des Weges. Besser ab Rastlachkapelle links weiter den Fahrweg hinauf gehen. Herzliche Grüße nach der Strecke Bad Tölz-Pfunders (im nächsten Jahr geht es weiter!) Hans-Joachim Preuß

    1. Stefan Artikelautor

      Schade, dass das in Stein jetzt so ist. Ich habe den Hof als sehr gastliches Haus in Erinnerung. Letztes Mal war ich allerdings auch in Gasthof und habe mich dort sehr wohl gefühlt.

  2. Stefan Artikelautor

    Von Gerald Aichner von der Sektion Hall gibt es folgende Infos zu den Touren Lizumer/Glungezer:

    hier drei Hinweise für die M-V-Wanderer:
    1. In der Lizum/Wattental gibt es einen neuen Anstieg ab Lizumerhütte zum Geierjoch/Geiersattel bzw. Geier und Reckner sowie für die Schlechtwettervariante übers Junsjoch-Lanersbach
    http://www.alpenverein.at/hall-in-tirol/home/topnews/Junssteig_neu.php

    2. Für die Gratüberschhreitung Glungezerhütte zur Lizumerhütte haben wir unseren Folder überarbeitet neu aufgelegt, online unter: http://www.alpenverein.at/hall-in-tirol/home/topnews/seven-tier-summits.php
    und eine eigene Homapge gestaltet: http://www.7tuXer.at

    3. Engpässe bei Übernachtungen auf der Glungezerhütte sollten der Vergangenheit angehören, wir haben zusätzlich zur Hütte und zur Schlafhütte „TuXer“ noch ein weiteres Schlaflager „Romans Biwak2610“ neben der Hütte errichtet http://www.alpenverein.at/hall-in-tirol/home/topnews/Biwak.php

    Danke an Gerald für die Hinweise und natürlich an die Sektion Hall für die guten Wege und gastlichen Hütten.

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